Im Herbst 2000 stürzten wir ihn, denn sein Inhalt begann zu faulen. Seine äußere Erscheinung war erhaben, seine Dienste nahmen wir gerne in Anspruch – unser Takelmast.
Am 27. Jänner 2001 versammelte sich eine Gruppe von über 20 Tapferen, um den neuen Takelmast aufzustellen. Es war ein kalter Tag ohne Sonnenschein und leider auch ohne Eis auf dem See.
Wir hielten Kriegsrat. Einige Schnapserl und Willy Biseks Punsch wärmten uns. Jedem Krieger (Segler) wurde eine wichtige Position und Aufgabe zugeteilt.
Dann übernahm Erwin Nigl das Oberkommando und mit vielen "Ho Ruck" strebte das Rundholz langsam und sachte in die Höhe.
"Mast steht ein Viertel!", "Mast steht halb!", "Mast steht drei Viertel!", "Mast rutscht in Mastfuß!" (große Erleichterung), "Mast fixiert!" (sehr große Erleichterung).
Jetzt steht er wieder – Gott sei Dank!
Anschließend gab es im Vorzelt von Franz Pabisch für alle eine heiße Gulaschsuppe - zubereitet und serviert von unseren Frauen - wobei dasselbe logistische Problem wie immer elegant gelöst wurde: Wie schafften es zwanzig Leute, fast gleichzeitig in einem Vorzelt mit einem Fassungsvermögen von maximal 10 Personen, nebeneinander zu sitzen. Wir derpackten es. Maria Hauser versorgte uns liebevoll und mütterlich mit Kaffee. Wir hatten Spaß und Freude an unserer Gemeinsamkeit. Irgendwie wurde deutlich, daß der Frühling naht, und jeder schon im "Startloch scharrt".
Unser herzlicher Dank gilt jedem, der zupackte. Danke auch an Walter Hübner, der bereits bei den Vorbereitungsarbeiten half, und mit Franz Pabisch später die Metallteile montierte. Ein besonderes Dankeschön an Erwin Nigl, der nicht nur souverän die Aktion leitete, sondern auch dem Club und seinen Mitgliedern den Takelmast samt Transport als Spende übergab.
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Der Vizebürgermeister, Rudolf Schreiner, hat im Namen der Freistadt Rust die Mitglieder des Camp-Segelclubs Rust zu einem Empfang in den historischen Seehof eingeladen. 30 Mitglieder nahmen die Einladung am 5. Mai 2001 an. Es war sehr warm. Der Arkadenhof spendete angenehm Schatten. Diese schöne Geste der Freistadt Rust können wir bereits als Tradition bezeichnen. Unsere Mitglieder freuen sich schon auf diesen Event zu Beginn dieser Saison. Sie plaudern entspannt bei Brötchen und einem guten Schluck Ruster Wein. Man ist zufrieden und tauscht Gedanken aus. Der Camp-Segelclub Rust dankt der Freistadt Rust ganz besonders herzlich und wünscht alles Gute in dieser Saison. |
Der Vorstand des CSCR hat eine Außerordentliche Generalversammlung einberufen, weil einige elementare Bestimmungen in den Statuten rasch neu aufgenommen bzw. geändert und ergänzt werden müssen.
Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Beschlußfähigkeit
3. Statutenänderungen
4. Allfälliges
Der Beginn der Außerordentlichen Generalversammlung wurde um 30 Minuten verschoben, da weniger als die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder anwesend war. Um 20:30 Uhr waren wir beschlußfähig.
Nach der Begrüßung berichtete der Obmann über den derzeitigen Stand unseres Antrages um Aufnahme als Verbandsverein in den Österreichischen Segelverband, und erläuterte den Vorstandsantrag zur Statutenänderung im Detail.
Die wichtigste Ergänzung in den Statuten bezieht sich auf unsere Stellung zum Österreichischen Segelverband. Weitere Ergänzungen und Änderungen betrafen insbesondere die Jugendmitglieder, den Regattaleiter und andere Formulierungen im Text.
Die Außerordentliche Generalversammlung beschloß die beantragten Ergänzungen und Änderungen zu den Statuten einstimmig.
Der Obmann schloß die Sitzung um 21:30 Uhr, dankte den anwesenden Mitgliedern für ihre Mitwirkung und leitete über zum gemütlichen Beisammensein.
Am 6. Mai war unser Ansegeln geplant. Zusammen mit dem Mörbischer Segelclub Viribus Unitis (SCVU) wollten wir nach Illmitz zum Lang. Nach dem Mittagessen, bei dem engere Seglerkontakte geknüpft werden sollten, hätten wir vorgehabt, zum Westufer zu segeln, um uns dort auf das berühmte "Packl zu hauen". Einige Spiele, die der Präsident des SCVU, Gerhard Kager, vorbereitet hatte, waren zur Auflockerung gedacht.
Leider kam alles anders, denn das Wetter machte uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Um 9:00 Uhr regnete es in Strömen. Gewaltige Gewitter rund um den Neusiedler See legten zu unseren Absichten ihre Vetos mit blitzendem und unüberhörbar donnerndem "Nein!" ein. Der verantwortungsbewußte Skipper segelt nie mit Absicht in ein Gewitter. Die Wetterstation meldete anhaltende Gewittertätigkeit den ganzen Tag. Wir sagten um 10:00 Uhr unser Ansegeln ab und verständigten den SCVU. Dieser hat auch so wie wir reagiert. So saßen wir bedrückt im Campingrestaurant bei einem Bier oder Kaffee, hörten das Donnergrollen draußen und beobachteten den Regen. Aus für heute. Unser Ansegeln wurde auf nächsten Samstag verschoben.
9 Personen fanden sich am 12. Mai ab 9:00 Uhr im Campingrestaurant ein, um es nochmals zu versuchen. Ein fester und böiger Nordwind mit 4-6 Bft. erwartete uns draußen auf dem See. Wir vereinbarten, Kurs auf Illmitz zu setzen und wollten uns um 12:00 Uhr vor dem Schoppen treffen. Die Fahrt vor dem Wind nach Illmitz war nicht besonders aufregend. Leider konnte heute keine Mannschaft des SCVU teilnehmen. Mittagessen beim Lang. Ab 15:00 Uhr setzten wir wieder Kurs auf Rust. Da waren Kenntnisse im Kreuzen verlangt. Wir schafften es trotzdem ohne Schwierigkeiten. Einige kehrten anschließend im Seerestaurant und am BYC ein. Der herrliche und windreiche Tag bescherte uns doch noch ein erfolgreiches Ansegeln.
Dieses Jahr war unser Frühlingsfest am 3. Juni wieder ein Erfolg, wenn auch das Wetter nicht so richtig mitspielte, wie wir es uns wünschten. Der Pfingstsonntag war sehr windig und verregnet. Api's Band heizte ab 18:00 Uhr den Zuhörern vor dem Restaurant auf dem Campingplatz Rust recht fest ein.
Das Restaurant war bummvoll - es hat sich eben herumgesprochen, daß ein besserer Wind in der Küche weht.
Der Regen vertschüßte sich um 21:00 Uhr. Dann wagten sich weitere Tänzer auf den Tanzboden. Die feuchte Luft hielt manchen Gast fern.
Trotzdem hatten unsere Bardamen viel zu tun. Um 22:00 Uhr wurde die Lautstärke gesenkt, und knapp vor Mitternacht erfolgte der fröhliche Ausklang.
Es war sicher kein Fest der Superlative, aber uns alle hat's g'freut. Wer nicht kam, hat viel versäumt.
Anläßlich des 65sten Geburtstages unseres Ehrenobmannes, Franz Pabisch, wurden alle Mitglieder des Camp-Segelclubs Rust von ihm zum Spanferkelessen nach Göttlesbrunn eingeladen. Der romantisch und reizvoll gelegene Weinort Göttlesbrunn, im Weinbaugebiet Carnuntum, wird bereits im 13. Jahrhundert als "Gotinsprune" urkundlich erwähnt. Die Weinbautradition reicht hier viele Jahrhunderte zurück. Es wird vermutet, daß schon die Römer, die hier vor etwa 2000 Jahren einen Stützpunkt errichteten, in dieser Gegend Weinbau betrieben.
Über 30 Mitglieder nahmen die Einladung an. Der 9. Juni 2001 war ein verregneter Tag ohne Sonnenschein. Um 16:30 Uhr führte uns der Bus vom Campinplatzrestaurant nach Göttlesbrunn zum Weinhauer Müller-Rupp in der Kirchengasse 21. Dort wurde die Gruppe mit einen Willkommensschnapserl begrüßt.
Der Obmann, Gerhard Ettlinger, bedankte sich im Namen des Clubs beim Geburtstagskind nochmals für die Einladung recht herzlich, und überreichte dem Jubilar unter frenetischem Applaus einen Gutschein sowie ein Exemplar der Kronenzeitung vom 10. Juni 1936 (dem tatsächlichen Geburtstag) im Original als Erinnerung. Diese Zeitung, die damals 8 Groschen kostete, beinhaltete in einer beigefügten Tageschronik unter anderen Mitteilungen aus dem Inland und Ausland die wichtige Nachricht, daß Franz Pabisch am 10. Juni 1936 in Wien das Licht der Welt erblickte.
Franzens Rede war wie immer gut pointiert. Er betonte die Freundschaft und den guten Kontakt zu den Clubmitgliedern sowie die langjährige Verbindung mit der Familie Müller-Rupp, die jetzt (endlich, wie manche Hungrige still dachten) das Spanferkel in den Saal trug. Das Geburtstagskind ließ es sich nicht nehmen, die Zerteilung des knusprigen Bratens persönlich vorzunehmen.
Anschließend wurde der über 200 Jahre alte Weinkeller besichtigt und eine Weinverkostung durchgeführt. Es wurde eine ziemlich intensive Verkostung, denn als einige wieder vorne bei Kuchen und Kaffee saßen, wurde hinten im Keller lautstark die "Pumpe" angestimmt.
Ob das den Jüngling, der im Faß zum Manne reifen soll, angetörnt hat? Aber der Göttlesbrunner Tropfen hält so etwas schon aus. Es war eine ganz hervorragend organisierte und fröhliche Geburtstagsfeier.
Um 23:00 Uhr erreichte unser Bus wieder den Campingplatz in Rust. Wir wollten das Restaurant "stürmen", doch dieses war schon geschlossen. So vertagten wir die Anschlußfeier auf Sonntag um 10:00 Uhr.
Lieber Franz, wir danken Dir für den schönen Abend, den wir mit Dir verbringen durften, und wünschen Dir noch viele Jahre in Gesundheit.
Der Camp-Segelclub Rust hat für seine Mitglieder ein Fahrtensegeln nach Breitenbrunn und einen Besuch des Yachtclubs Breitenbrunn für Samstag, den 30. Juni, mit einer Übernachtung auf Sonntag, den 1. Juli, geplant. Zu diesem Zeitpunkt fand auch das Sommerfest im Yachtclub statt. Vier Boote steuerten Samstag spät nachmittags den Gästesteg des Yachtclubs an. Ein frischer Wind brachte sie beinahe zum Ziel, dann flaute er komplett ab. Aber sie schafften es, Heidi und Heinz Tekauz, Erwin Nigl und Ernst Wallaschek mit Familie. Drei Boote erhielten vom Yachtclub für die Übernachtung je eine Box mit Strom zur Verfügung gestellt. Das vierte Boot, mit Heribert Bayer und Peter Zelger an Bord, kehrte spätabends mit günstigem Wind wieder zurück nach Rust.
Anläßlich ihres 5-jährigen Jubiläums als Wirtin im Yachtclub hat Karin Tretenhahn ein Fest mit besonderen Akzenten und hervorragender Präzision organisiert. Peter Burghart arrangierte ein exzellentes Buffet für jeden Gaumen. Die Clubmitglieder, Professor Richard Österreicher und Dr. Erich Kleinschuster, sowie vier Musiker und eine Sängerin haben mit heißen Jazz-Rhythmen für Musik und Unterhaltung gesorgt. Besonders die Legende Erich Kleinschuster riß, noch bevor er seine Posaune zu einem Solo ansetzte, die Zuhörer zu wahren Begeisterungsstürmen hin. In Jam-Sessions haben Kurt Kremlicka und "Big Ossi" Oslansky ihr fabelhaftes Können unter Beweis gestellt. Wir hörten klassischen Jazz in Reinkultur, mit einer Freude und Entspannung gespielt, daß es einem buchstäblich unter die Haut ging.
Nach Einbruch der Dunkelheit erfreute ein Feuerwerk die Kinder und die junggebliebenen Erwachsenen. Sogar Heribert und Peter, nahe der Krautlacke, sahen den Lichterschein und hörten die Knallkörper, deren Schall laut über den nächtlichen See ertönte. Bis nach Mitternacht dauerte das fröhliche Sommerfest im Yachtclub Breitenbrunn. Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, segelten unsere Mitglieder zurück nach Rust.
Ein herzliches Dankeschön an den Yachtclub Breitenbrunn und an alle seine Mitglieder für die freundschaftliche Einladung schicken wir 7 Seemeilen nach Norden. Leider haben nicht viele Mitglieder von uns diese Gelegenheit genützt.
Der 23. September war sicherlich kein schöner Herbsttag. Ja, am Samstag davor durften die Segler einen freundlicheren Tag genießen. Aber heute zogen Wolken auf und die Vorhersage versprach auch über dem Neusiedler See festen Regen. Eine kleine Schar von 15 munteren Seglern ließ sich von diesen eher negativen Nachrichten in keiner Weise beeinflussen. Für heute war Absegeln angesagt, was sollen da die paar Tropfen stören. So beschlossen wir, den Yachtclub Illmitz zu besuchen. Kontrollanruf "Dürfen wir kommen?", Anwort "Natürlich, kommt herüber".
Also verteilte sich die muntere kleine Schar von Seglern auf sechs Boote und begab sich zu den Ruster Schoppen. Na ja, es tröpfelte. Der See war in eine leicht dunstige Luftschicht eingehüllt. Die Sicht war gut, nur das Ostufer war von hier nicht leicht zu erkennen. Selbstverständlich setzten wir schon in der Ruster Bucht Segel, denn der Wind war heute unser einziger Verbündeter, der unseren Eifer verstand, oder er hatte Mitleid mit den 15 Halbwahnsinnigen. Der Wind trieb uns mit Gefühl Richtung Illmitz, immerhin zuweilen mit heißen 2,5 Knoten. Wir Menschen und Segler konnten beruhigt die erste Flasche Wein öffnen.
Der Empfang im Yachtclub Illmitz war wie immer warm und sehr freundlich. Von dieser Position aus, mit Blick auf das Westufer, konnten wir mit einer Besserung der Wetterlage nicht rechnen. Dichte und dunkle Wolken standen über Rust und über dem Leithagebirge. Wir gingen zum Restaurant Lang Mittagessen.
Die Rückfahrt begann um 14:00 Uhr. Nach Verabschiedung und Dank für die freundliche Aufnahme legten wir vom Gästesteg des Yachtclubs Illmitz ab. Der Wind hatte gedreht. Jetzt blies er von Osten. Daher konnten wir nach dem Ablegen mit Schmetterling zum Westufer segeln. Zwei Mannschaften setzten den Spi, hatten aber wenig Glück damit. Der Regen nahm leicht zu. Unser Freund und Begleiter, der Wind, beschloß, uns jetzt von Südostost anzublasen. Böig waren seine Bemühungen. Zusätzlich machte sich sein meteorologischer Haberer stärker bemerkbar. Jetzt regnete es stark, wir fuhren jedoch noch unter Segel. Diese dunkle Wolkenwand über Rust setzte sich langsam Richtung Osten in Bewegung. Sie wird bald Illmitz erreichen. Jetzt war sie über uns.
Die Ruster Bucht empfing unsere Boote, und wir fuhren, angetrieben von einem schwachen Ostnordost, Richtung Südhafen. Wieder hatte er sich gedreht, der Wind. Wir alle waren naß und glücklich. Das Ölzeug, gerade heute ein Bestandteil von größter Bedeutung, hat sich bewährt. Im Campingrestaurant Rust schlossen wir unser heuriges Absegeln, das als Abenteuer der besonderen Art galt und wieder einmal sehr viel beitrug zum kameradschaftlichen Beisammensein.
Die Übergabe des CSCR-Cup an den Gesamtsieger und die Ehrung der Teilnehmer erfolgte im festlichen Rahmen unserer Generalversammlung am 27. Oktober 2001.
Clubmitglied/Eigner |
SONNWEND- |
SILBERREIHER- |
WEINLESE- |
CUP- |
CUP- |
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Eine |
1. |
2. Wettfahrt |
1. Wettfahrt |
2. Wettfahrt |
2001 |
2001 |
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24.06.2001 |
19.08.2001 |
26.08.2001 |
16.09.2001 |
16.09.2001 |
Punkte |
Wertung |
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Heribert BAYER |
1 |
1 |
1 |
3 |
1 |
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Christian WIMMER |
1 |
2 |
2 |
5 |
2 |
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Kurt KIRNBAUER |
1 |
3 |
3 |
7 |
3 |
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Klaus CHARVAT |
5 |
3 |
4 |
|
|
12 |
4 |
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Franz PABISCH |
5 |
6 |
3 |
14 |
5 |
||||||||||
Helmut PRITZ |
6 |
5 |
4 |
15 |
6 |
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Franz NEMEC |
6 |
8 |
11 |
|
|
25 |
7 |
An der heurigen Regattasaison haben zwanzig Clubmitglieder mit ihren Booten und ihrer jeweiligen Crew teilgenommen.
Gemäß den Cup-Richtlinien konnten allerdings nur die sieben Teams in die Cup-Wertung aufgenommen werden, die für mindest drei Wettfahrten gemeldet waren.